Sofern gesund, sehen wir unsere Welt in Farbe. Bereits in Urzeiten hat der Mensch schon versucht, seine Höhlenmalereien farbig an die Felswände zu bringen. Dies wurde immer weiter perfektioniert. Weder Schwarz noch Weiß alleine sind Farben und waren niemals genug, etwas darzustellen.

Immer wieder wurde versucht, farbliche Akzente zu setzen. Dies ist um so verständlicher, da Schwarz auch mit Negativem verbunden wird und bis heute noch entsprechend wirkt. Der Tot, Beerdigungen, psychische Erkrankungen wie Depressionen („in einem schwarzen Loch sitzen“), schwarze Raben etc. sind Ausdruck der Abwesenheit von Farbe.

Die großen Meister der Malerei entwickelten mit ihren Pigmenten (die – um nur einige zu nennen – aus natürlichen Erden, Gesteinen, Edelsteinen oder Mineralien gewonnen wurden) schon sehr realistische und farbige Gemälde.

Mit Erfindung der Fotografie fiel man allerdings zurück in die Welt von Schwarz und Weiß. Reine Schwarz-/Weiß-Bilder waren unansehnlich und nicht detailgetreu:

Die erste Fotografie 1826 (Quelle: Wikipedia)

Mit Einführung der Möglichkeit, Bilder in Graustufen darzustellen, war ein Schritt hinsichtlich der Möglichkeit, positive Erinnerungen (z. B. an einen geliebten Menschen, eine schöne Reise etc.) zu schaffen, getan.

Jeder kennt die Schwarz-/Weiß-Filme aus dem 20. Jahrhundert. Bei aller Kunst wirkten sie auf den Zuschauer schnell bedrückend. Also: Farbe musste her.

Was musste dann wohl die Einführung der Farbaufnahme an positiven Stimmungen erreichen können! Man arbeitete nun daran, die Technik für farbige Fotografien zu erreichen.

Stand heute verfügen wir über extrem viele Möglichkeiten, mit kräftigen, starken Farben umzugehen. In der Fotografie sind wir fast in der Lage, realitätsgetreue Farbwiedergabe zu verwirklichen. Hier handelt es sich um ein von mir geschaffenes Bild, welches auszugsweise für meine Visitenkarten und die Homepage eingesetzt wurde:

Meine Motivation

Da unser Arbeitsalltag und auch häufig die täglichen Themen in unserer Gesellschaft schon trist genug sind, ist meine Motivation zur Erschaffung meiner Werke FARBE, FARBE, FARBE! (Siehe obiges Beispiel.)

Zusätzlich sollen die Bilder, um wirklich die Fantasie des Betrachters anzuregen, außerhalb unserer stark strukturierten Normen sein. Die Kunst in den Bildern ist, Farben zusammenzubringen, sie miteinander kommunizieren und scheinbar ein zufälliges Bild entstehen zu lassen.

Sie sollen die Dynamik unseres Lebens zu einem Teil wiedergeben und Freude dadurch bereiten, dass jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Niemand hat bei der Interpretation der Bilder wirklich Recht. Es ist jedem selbst überlassen, was er in den Bildern sieht. Es gibt kein Richtig oder Falsch.